Rotary feiert: Der RC Leipzig International inszenierte den Präsidentenwechsel von Thomas Biermann zu Luisa Mantovani Löffler besonders inspirierend.

Das Menü in der Baumwollspinnerei in Leipzig wurde mit Sängern und Musikern verbunden, die Opernarien der Künstlerinnen und Künstler  mit den Rezepten abgestimmt. Die Weinauswahl verwies auf bekannte Komponisten – und so wurde als Aperitif ein Bellini gereicht, „luftig und schwebend“, ganz wie Bellinis berühmte „Casta diva“ aus der Oper Norma. Es folgten „Pinsa Paganini“ und mit dem Salat „La Traviata“ ein knackig-frischer Gruß an Verdi. Aber natürlich soll es  an dieser Stelle  nicht (nur)  um die „Pasta alla Caruso“,  live zubereitet im Parmesanlaib und die Walnuss-Schokoladen-Tarte „Pavarotti“ gehen.

Der RC Leipzig International will seinen Namen auch leben – durch den Austausch und die Begegnung mit anderen Kulturen und den internationalen Communities in Leipzig, ebenso durch den aktiven Kontakt zu Rotary Clubs weltweit.

Der Club versteht sich als einziger Peace Club- Friedensclub in Leipzig und will dieses Profil in diesem rotarischen Jahr 2025/26 sichtbar machen. Geplant ist, gemeinsam mit der Stadt Leipzig, ein Kindermuseum in Kyjiw zu unterstützen.

Der Kostenbeitrag des Abends in Höhe von 49 Euro bei 53 Gästen fließt in geplante Spendenprojekte wie dieses. Vor Ort unter anderem: Daniel Neuer, Governor 2025/26 und Governor elect Sven Rössel.

Im vergangenen rotarischen Jahr hat der RC Leipzig International – organisiert von Makhabbat Kenzhegaliyeva – sein erstes Hands-On-Projekt gestartet:  An der Grundschule Leipzig Lindenau läuft seit März 2025 ein Vorleseprojekt für Kinder der dritten Klasse. In dieser Schule wird Deutsch vorrangig als Zweitsprache unterrichtet.

Alle 14 Tage besuchten Clubmitglieder oder deren Angehörig die Schule, um in Vorlesestunden bei den Kindern die Lust am Lesen und Hinterfragen zu wecken. Da die Kontaktlehrerin die Schule wechselt, wird auch das Projekt weiterziehen – aber der Club bleibt dran!

Hilfe zur Selbsthilfe: Unterstützt wird auch die Diakonie am Thonberg, genauer die Arbeit des Begleitenden Dienstes für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Der Dienst verwaltet und steuert die Eingliederung und Förderung von Werkstattmitarbeiterinnen und Werkstattmitarbeitern. Dazu gehören pädagogische und administrative Aufgaben, aber auch die Organisation medizinischer und pflegerischer Hilfen.

Eine Aufgabe: die Organisation eines Winter-Fußball-Hallentrainings, mit dem Wissen, dass freie Sporthallen knapp sind und das Training richtig Geld kostet. Freund Gerstenberg hatte spontan den ausstehenden Hallenbeitrag des letzten Winters als Spende übernommen.

Die Diakonie organisiert auch Kurzreisen im mitteldeutschen Raum, Betreuer begleiten die geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen. Die Fahrt kostet pro Person 450 Euro, die Beschäftigten in den Werkstätten müssen einen Eigenanteil von 250 Euro selbst aufbringen – der RC Leipzig übernimmt diese Zahlungen für 20 Menschen für eine Ferienfahrt im Jahr 2026.